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EINLADUNG

Liebe Freunde und Förderer der Tanzstiftung und solche, die es noch werden wollen,

mit großer Freude kann ich Ihnen mitteilen, dass Herr Tamas Detrich, Intendant des Stuttgarter Balletts und Kuratoriumsmitglied der Tanzstiftung, uns ermöglicht hat, Ihnen einige ausge- wählte Veranstaltungen mit dem Stuttgarter Ballett in der Spielzeit 2023/2024 anbieten zu können.

 

Im Anschluss finden Sie unseren Veranstaltungskalender. Dies ist unser Dankeschön an Sie als unsere Förderer und Unterstützer; denn auch dank Ihres Engagements ist es uns möglich, junge Talente aus dem Elevenprogramm des Stuttgarter Balletts zu fördern.

Wir freuen uns über jeden weiteren Interessierten.

Wir möchten Sie bitten, sich bei Interesse möglichst bald (bis zu 3 Tagen vor der jeweiligen Veranstaltung) anzumelden, da die Teilnehmerzahl jeweils begrenzt ist. Im Fall der Überschreitung der maximalen Teilnehmerzahl werden wir Sie verständigen. Ansonsten gilt Ihre Anmeldung als angenommen.

Mit besten Grüßen

Birgit Keil
Vorstand der Tanzstiftung Birgit Keil

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Taisuke Nakao

Stipendiat der Tanzstiftung Birgit Keil von 2014 bis 2017 bei einer Bühnenprobe von Nussknacker mit dem Royal Ballet, London.

I can't wait for my debut as Nephew/Nutcracker with amazing @letistock as my clara!!!
Taisuke Nakao

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Newsletter November 2022

 

Liebe Freunde und Förderer,

es ist IHRE Unterstützung, und es kommt auf jeden Einzelnen von Ihnen an, die uns ermöglicht, junge begabte Nachwuchstänzer zu fördern. Darüber bin ich außerordentlich glücklich und dankbar.

Die Spielzeit 2022/2023 des Stuttgarter Balletts hat begonnen. Seit September dieses Jahres setzen wir im einjährigen Elevenprogramm unsere Förderung fort.

Von der Tanzstiftung unterstützte Eleven in der Spielzeit 2022/2023 sind:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Emanuele Babici
geb. in Triest, Italien
2022 erfolgreicher Abschluss seiner Ausbildung 
an der Ballettakademie der John Cranko Schule Stuttgart.
2022/2023 Eleve beim Stuttgarter Ballett 
mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil

 

Aoi Sawano
geb. in Japan
2022 erfolgreicher Abschluss ihrer Ausbildung 
an der Ballettakademie der John Cranko Schule Stuttgart.
2022/2023 Elevin beim Stuttgarter Ballett 
mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil

 

Ruth Schultz
geb. in Westchester, NY/USA 
2022 erfolgreicher Abschluss ihrer Ausbildung 
an der Ballettakademie der John Cranko Schule Stuttgart.
2022/2023 Elevin beim Stuttgarter Ballett 
mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil

 

Lincoln Sharp
geb. in Sydney, Australien
2022 erfolgreicher Abschluss seiner Ausbildung 
an der Ballettakademie der John Cranko Schule Stuttgart.
2022/2023 Eleve beim Stuttgarter Ballett 
mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil

Auch von der Akademie des Tanzes Mannheim gibt es Neues zu berichten.

Tommaso Troso, ein gerade mal 16 Jahre altes Talent aus Italien, hat sein Bachelorstudium seit September dieses Jahres aufgenommen.

 

 

Tommaso Troso
geb. in Giugliano in Campania, Neapel, Italien
2022/2023 Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim
mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil

Weitere Informationen auf unserer Website: www.tanzstiftung.de

Ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten:

Gute Nachrichten gibt es von Lassi Hirvonen, Jolie Rose Lombardo und Danil Zinovyev. Alle drei haben den Sprung in das Ensemble des Stuttgarter Balletts geschafft. Herzlichen Glückwunsch und einen Dank an Ballettintendant Tamas Detrich.

Gern möchte ich noch auf Priscylla Lopez Gallo aufmerksam machen, welche seit der Spielzeit 2020/2021 beim Stuttgarter Ballett engagiert ist.

 

Priscylla Lopez Gallo
geb. in Porto Alegre, Brasilien
2011–2015 Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim 
als Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil

Engagements: 
Juniorenballett des HET National Amsterdam, 
Mitglied im Ensemble des HET National Amsterdam 
2019/2020 Wechsel zum Stuttgarter Ballett. 

Ferner gibt es zu berichten über:

Taisuke Nakao, Japan (2014-2017), wurde am Royal Ballet zum 1st Artist (entspricht bei uns dem Halbsolisten) befördert.

Thiago Bordin, Brasilien (1999 bis 2001), hat als freischaffender Choreograf im Engadin in der Schweiz zuletzt die Uraufführung des Stücks TRÜMMER für das Origen Festival auf der Burg Riom kreiert. 

Ende November kommt Thiago Bordins Version von Don Quixote in Athen, in der Stavros

Niarchos Hall of the Greek National Opera, zur Aufführung

Marlucia do Amaral, Brasilien (1998 bis 1999), wirkt neben vier anderen Startänzerinnen in der Uraufführung TRÜMMER mit.

Carolin Steitz (2005 bis 2014) wurde in der Spielzeit 2021/2022 mit dem Goldenen Fächer der Kunst- und Theatergemein­de Karlsruhe ausgezeichnet.

Die erstmalige Verleihung des Birgit Keil Preises fand am 12. Juli 2022 anlässlich der Onegin-Gala statt. Der Birgit Keil Preis ging an die erste Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil, Alicia Amatriain (1996 bis 1999). Die Gala fand zu Ehren ihres Abschieds vom Stuttgarter Ballett und ihrer aktiven Tanzkarriere statt.

Mehr erfahren Sie auf unserer Homepage www.tanzstiftung.de

Auf Ihre weitere Unterstützung hoffend, verbleibe ich 
mit sehr herzlichen Grüßen 


Ihre 

Birgit Keil
Vorstand der
Tanzstiftung Birgit Keil

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CAROLIN STEITZ 
Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil von 2005 bis 2014,
Mitglied des Staatsballett Karlsruhe seit der Spielzeit 2014/15
Carolin Steitz wird mit dem Goldenen Fächers 2022 der 
Kunst- und Theatergemeinde Karlsruhe ausgezeichnet 

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v.l.Prof.Jürgen Ulmer,Carolin Steitz, Dr.Ulrich Peters

TRÜMMER Choreographie Thiago Bordin

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Der Choreograph

Thiago Bordin erzählt

von Zufluchtsorten, 
Kriegsruinen, aber auch von der Kraft des Wiederaufbaus: 
eine Hommage an die Trümmerfrauen und ihren Glauben an eine bessere Zukunft.

Kammertänzerin Alicia Amatriain
erhält Birgit Keil Preis

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Kammertänzerin Alicia Amatriain, Prof.Vladimir Klos, Kammertänzerin Prof. Birgit Keil 

Kammertänzerin Prof. Birgit Keil, Kammertänzerin Alicia Amatriain, Prof.Vladimir Klos

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Erstmalige Verleihung des neu ins Leben gerufenen

BIRGIT KEIL PREISES

an Kammertänzerin Alicia Amatriain

In diesem Jahr wird die Erste Solistin und Kammertänzerin des Stuttgarter Balletts Alicia Amatriain mit dem Birgit Keil Preis ausgezeichnet. Die allererste Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil beendet nach rund 20 Jahren ihre glänzende, von zahlreichen internationalen Preisen und Höhepunkten gekrönte Karriere als Erste Solistin des Stuttgarter Balletts. Sie tanzte in Stuttgart und auf Gastspielen weltweit alle wichtigen Haupt- und Titelrollen des klassischen und des Cranko-Repertoires und war den bedeutendsten Choreografinnen und Choreografen der Gegenwart Muse und Protagonistin bei der Kreation neuer Werke in Stuttgart.

Die feierliche Verleihung des Birgit Keil Preises findet am 12. Juli 2022 im Anschluss an eine Sondervorstellung von John Crankos Onegin zur Verabschiedung von Alicia Amatriain auf der Bühne des Opernhauses statt. Sie selbst wird nicht Tatjana, eine ihrer Paraderollen, tanzen, aber sich zum letzten Mal vor Publikum verbeugen.

Rafaelle Queiroz erhält den Tanzpreis 
der Freunde des Balletts Zürich

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Kammertänzerin Alicia Amatriain
Abschied von der Bühne
Stuttgarter Zeitung

Rafaelle Queiroz

Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil 2007 – 2009

erhält den Konstanze-Vernon-Preis 2022

Tanz in Perfektion kam von Rafaelle Queiroz. Die junge Brasilianerin, Mitglied am Ballett Zürich, wurde mit dem Konstanze-Vernon-Preis 2022 ausgezeichnet. Zusammen mit Thiago Bordin tanzte sie die "Messa da Requiem" ihres Noch-Compagnie-Chefs Christian Spuck und wurde jedem Wort ihrer Laudatorin, der legendären Ballerina Birgit Keil, gerecht. Süddeutsche Zeitung

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Edle Erscheinung und große Ernsthaftigkeit: Rafaelle Queiroz, die Konstanze-Vernon-Preisträgerin 2022, hier mit Thiago Bordin bei der Frühlingsmatinee der Heinz-Bosl-Stiftung im Nationaltheater.

(Foto: Marie-Laure Briane)

EINLADUNG

 

Liebe Freunde und Förderer der Tanzstiftung,

mit großer Freude kann ich Ihnen mitteilen, dass Herr Tamas Detrich, Intendant des Stuttgarter Balletts und Kuratoriumsmitglied der Tanzstiftung, uns ermöglicht hat, Ihnen einige ausgewählte Veranstaltungen mit dem Stuttgarter Ballett anbieten zu können.

Dies ist unser Dankeschön an Sie als unsere Förderer und Unterstützer; denn auch dank Ihres Engagements

ist es uns möglich, junge Talente aus dem Elevenprogramm des Stuttgarter Balletts zu fördern. 

Unten finden Sie den Veranstaltungskalender. Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist erforderlich.

Sie können sich unter folgendem Link anmelden: info@tanzstiftung.de

Wir möchten Sie bitten, sich bei Interesse möglichst bald (bis zu 3 Tagen vor der jeweiligen Veranstaltung) anzumelden, da die Teilnehmerzahl jeweils begrenzt ist. Im Fall der Überschreitung der maximalen Teilnehmerzahl werden wir Sie verständigen. Ansonsten gilt Ihre Anmeldung als angenommen.

Mit besten Grüßen 

Birgit Keil
Vorstand der
Tanzstiftung Birgit Keil

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Platz für große Sprünge / Die neue John Cranko Schule
Von EVA-MARIA MAGEL und RÜDIGER SOLDT, Fotos FRANK RÖTH

FAZ 06.01.2022

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60 Jahre Stuttgarter Ballett: "Wiedersehen mit einem Wunder”

Donnerstag 25. November 2021
Besuch beim Training des Stuttgarter Balletts

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Die Eleven: v.l. Lassi Hirvonen, Diana Spita, Danil Zinovyev, Jolie Rose Lombardo mit Prof. Birgit Keil und Prof. Vladimir Klos

Newsletter November 2021

Liebe Freunde und Förderer,

zuerst darf ich mich auch dieses Mal für Ihre Unterstützung und Treue in all den Jahren von ganzem Herzen bedanken, verbunden mit einer Bitte: bleiben Sie uns gewogen. Sie sind sehr wichtig für unsere Aufgabe.

Das Stuttgarter Ballett ist meine künstlerische Heimat. Deshalb stand bei Gründung meiner Stiftung vor mehr als 26 Jahren die Förderung des Jungen Stuttgarter Balletts im Fokus. Nun kehre ich zurück zu meiner ursprünglichen Idee, zu meinem Herzenswunsch:

Seit der Spielzeit 2021/2022 unterstützt die Tanzstiftung vier junge Tänzerinnen und Tänzer aus dem Elevenprogramm des Stuttgarter Balletts.

ES SIND DIES:

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Danil Zinovyev

Russland
2021 – 2022 Stipendiat der Tanzstiftung Birgit Keil

Geboren in Nowosibirsk, Russland

Tanzausbildung:
2011 – 2017 Ballettausbildung an der Emerald Ballet Academy in Seattle, USA
2017 – 2021 Ballettakademie der John Cranko Schule in Stuttgart
2021 erfolgreicher Abschluss zum staatlich geprüften klassischen Tänzer
In der Spielzeit 2021/2022 ist er Eleve beim Stuttgarter Ballett mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil

 

Wettbewerbe:
2014 – 2017 erfolgreiche Teilnahme am Youth Amercia Grand Prix (Gewinner des Halbfinales in Seattle; erreichte die Gruppe der besten sechs Tänzer beim YAGP-Finale in New York City)

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Diana Spita

Moldawien
2021 – 2022 Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil

Geboren in Chișinău, Moldawien

Tanzausbildung:
2011 – 2018 Tanzausbildung an der Escola de Dança do Conservatório National in Lissabon, Portugal.
2018 – 2021 setzt sie ihre Ausbildung an der Ballettakademie der John Cranko Schule in Stuttgart fort. 2021 erfolgreicher Abschluss zur staatlich geprüften klassischen Tänzerin.
2021/2022 Elevin beim Stuttgarter Ballett mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil.

Wettbewerbe:
2014 – 2016 Goldmedaille am Concurso Internacional de Bailado do Porto

 

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Jolie Rose Lombardo

USA

2021 – 2022 Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil

Geboren in Tyler, Texas, USA

Tanzausbildung:
Beginn der Tanzausbildung im Alter von 8 Jahren im Dance Theatre Atlanta.
2015 Wechsel an die International City School of Ballet in Atlanta.
2016 erhält sie ein Stipendium für die Orlando Ballet School. 2018 setzt sie ihr Studium an der John Cranko Schule Stuttgart fort.
2021: erfolgreicher Abschluss zur staatlich geprüften klassischen Bühnentänzerin.
In der Spielzeit 2021/2022 ist Julie Rose Lombardo mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil Elevin beim Stuttgarter Ballett.

Wettbewerbe:
2016 und 2017 Finalistin beim Youth America Grand Prix in New York.
2016 gewinnt sie beim Youth America Grand Prix in New York den Shelley King Award.
2017 und 2018 Goldmedaillen bei der Youth International Ballet Competition in Tempa, Florida, für zeitgenössischen Tanz und 2018 für klassisches Ballett.
2018 Finalistin als jüngste Teilnehmerin bei der Competition in Jackson, Mississippi.

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Lassi Hirvonen

Finnland
2021 / 2022 Stipendiat der Tanzstiftung Birgit Keil

Geboren in Finnland, aufgewachsen in Vantaa

Tanzausbildung:
2016 – 2019 Ballettausbildung an der Schule des Finnischen Nationalballetts in Helsinki
2019 – 2021 Ballettakademie der John Cranko Schule Stuttgart
2021 erfolgreicher Abschluss zum staatlich geprüften klassischen Tänzer.
2021/2022 Eleve beim Stuttgarter Ballett mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil

In enger Absprache und im Einvernehmen mit dem Intendanten des Stuttgarter Balletts, Tamas Detrich, arbeiten wir daran, Ihnen im NEUEN JAHR unsere Schützlinge präsentieren zu können, beispielsweise bei einem Training, einer Probe oder einer Besichtigung der NEUEN John Cranko Schule.

Gerne möchte ich meine Begeisterung für diese außergewöhnlichen Nachwuchstalente mit Ihnen teilen. Hier, auf der Schwelle von der abgeschlossenen Ausbildung zur professionellen Karriere fördern zu dürfen und dabei die Entwicklung verfolgen zu können, ist ein Glücksfall.

Edoardo Sartori z. B., in der letzten Spielzeit als Eleve von uns gefördert, ist seit dieser Spielzeit im Corps de Ballet des Stuttgarter Balletts engagiert. Glückwunsch, Edoardo!

So viel für heute.

Auf Ihre weitere Unterstützung hoffend, verbleibe ich mit sehr herzlichen Grüßen


Ihre

Birgit Keil
Vorstand der Tanzstiftung Birgit Keil

Newsletter Mai 2021

Liebe Freunde und Förderer,

In der Spielzeit 2020/2021 beginnt am 14. September das  freiwillige Aufbautraining des Stuttgarter Ballett. Dieses ist deshalb so wichtig, weil es den Tänzern ermöglicht, sich nach der Sommerpause – den Theaterferien – langsam, aber stetig wieder in Form zu bringen und die Verletzungsgefahr bei der späteren Vollbelastung zu minimieren. Daran nehmen auch Rose Maloney (Australien) und Edoardo Sartori (Italien), zwei hochbegabte junge Nachwuchstalente teil. Beide haben das Glück in das einjährige Elvenprogramm des Stuttgarter Ballett aufgenommen zu sein. Als Stipendiat*innen der Tanzstiftung Birgit Keil sammeln sie auf der Schwelle von der abgeschlossenen Ausbildung zur professionellen Karriere in der täglichen Arbeit mit dem Stuttgarter Ballett wertvolle Bühnenpraxis. 

Am 21. September beginnt für Rose Maloney und Eduardo Sartori der Training- und Probenbeginn beim Stuttgarter Ballett. Edoardo ist in der Herrengruppe im Boléro (Choreografie Maurice Béjard) besetzt und beginnt mit den Einstudierungsproben.

 

Die neue John Cranko Schule

- ein Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft

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Am 28. September hatte ich das große Glück, anlässlich der Einweihung des Neubaus der John Cranko Schule in Stuttgart Eduardo Sartori tanzen zu sehen. Dabei kam ein kleiner Kreis von ca. 25 Ehrengästen in den Genuss, der feierlichen Einweihung im Reid Anderson Auditorium der neuen John Cranko Schule, beizuwohnen.

Bei den bezaubernden Auftritten der Ballettschüler hinterlässt Edoardo Sartori einen nachhaltigen Eindruck. In seinem Solo aus der Schöpfung von Uwe Scholz zeichnet er sich durch emotionale Ausstrahlung, hoher Musikalität, Spannung und geschmeidiger Technik aus. Edoardo ist ein Talent, das die Tanzstiftung Birgit Keil seit September im Elevenprogramm des Stuttgarter Ballett fördert und auf das wir in Zukunft gespannt sein dürfen. 
Wir freuen uns auf mehr!

Rose Maloney stammt aus Brisbane (Australien). Im Jahr 2011 begann sie, beim Project Movement zu tanzen. Ab 2014 nahm sie Ballettunterricht bei Classical Coaching Australia. Anschließend kam sie 2018 nach Stuttgart an die John Cranko Schule, wo sie 2020 ihren Abschluss machte. Im Jahr 2016 erreichte Rose Maloney das Halbfinale des Youth America Grand Prix, ein Jahr später war sie Finalistin. Ebenfalls im Jahr 2017 gewann sie den Royal Academy Solo Seal Award bei der Genee International Ballet Competition und gewann außerdem den Classical Coaching Australia Dux Award. 

In der Spielzeit 2020/21 ist Rose Maloney Elevin beim Stuttgarter Ballett.

Quelle: Stuttgarter Ballett

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Foto: Roman Novitzky

Edoardo Sartori

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Edoardo Sartori wurde nahe Venedig (Italien) geboren. Zunächst nahm er Ballettunterricht an der Academia Veneta di Danza e Balletto in Spinea. Im Jahr 2017 kam er nach Stuttgart an die John Cranko Schule, wo er 2020 seinen Abschluss machte. Bereits als Schüler tanzte er in Vorstellungen des Stuttgarter Balletts mit. Er nahm mehrfach am Youth America Grand Prix und am Prix de Lausanne teil, 2017 gewann er als Finalist beim Prix de Lausanne ein Stipendium für die John Cranko Schule. 

In der Spielzeit 2020/21 ist Edoardo Sartori Eleve beim 
Stuttgarter Ballett.

Quelle: Stuttgarter Ballett

Foto: Roman Novitzky

Die Stipendiat*innen der Akademie des Tanzes Mannheim

Am 1. September begann das Studienjahr 2020/2021 für Evellin Martiniano (jetzt im zweiten Bachelor-Studienjahr) und Kevin Amann (jetzt im vierten Bachelor-Studienjahr) an der Akademie des Tanzes Mannheim. Victor Santos erhielt einen Jahresvertrag als Eleve am Altenburg Theater in Gera. Dieses Praktikum wird ihm im Juli 2021 für seinen Masterabschluss an der AdT Mannheim angerechnet.

Evellin Martiniano

Evellin Martiniano wächst in Rio de Janeiro (Brasilien) auf, wo sie ersten Ballettunterricht erhält. Leipzig ist eine der nächsten Stationen ihrer Tanzausbildung. Sie nimmt an zahlreichen Wettbewerben wie dem Festival Internacional de Dança de Porto Alegre oder Prêmio Internacional de Dança de São Paulo teil und gewinnt u.a. ein Stipendium für die Sommerschule von ABT - American Ballet Theatre und der Staatlichen Ballettschule Berlin.

 
2019 beginnt sie mit Hilfe eines Stipendiums der Tanzstiftung Birgit Keil ihr Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim.

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Kevin Amann

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Kevin Amann wird im Alter von zweieinhalb Jahren in Österreich in einer Pflegefamilie aufgenommen. Dort erhält er seinen ersten Ballettunterricht in jungen Jahren. Ebenfalls in jungen Jahren, erlernt Kevin das Spielen der Violine. Seine musikalische Bildung leitet ihn an Ausbildungsstätten in München und Österreich, wo er im KBStudium im Hauptfach Violine studiert. Im Alter von 17 Jahren, nimmt Kevin an diversen Ballettwettbewerben teil und beginnt schlußendlich 2017 sein Studium an der Akademie des Tanzes in Mannheim. Seit Januar 2018 ist er Stipendiat der Tanzstiftung Birgit Keil, welche ihm das Studium an der Akademie des Tanzes ermöglicht.

Karrieren ehemaliger Stipendiat*innen der Tanzstiftung Birgit Keil

Rafaelle Queiroz

Stip. 2007-2009

Solistin Ballett Zürich 

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Rafaelle Queiroz studiert als Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil von 2007 bis 2009 an der Akademie des Tanzes Mannheim. 2009 wird sie Mitglied des Staatsballett Karlsruhe unter der Direktion von Prof. Birgit Keil. 2013 folgt die Ernennung zur Solistin und 2016 zur Ersten Solistin. Zu ihrem Repertoire gehören Odette/Odile in Schwanensee, Katharina in Der Widerspänstigen Zähmung, Julia in Romeo und Julia, Myrtha in Giselle, die Titelrolle in La Sylphide sowie die Titelrolle in der abendfüllenden Uraufführung Rusalka. Außerdem tanzt sie das gesamte neoklassische und moderne Repertoire. 2019 wird Rafaelle Queiroz Mitglied des Ballett Zürich unter der Direktion von Christian Spuck. Bereits zur Spielzeit 2020/2021 erfolgt die Ernennung zur Solistin. 

Auszeichnungen: 2009 Finalistin beim Prix de Lausanne, im selben Jahr Sara Chapin Langham Award beim Youth American Grand Prix New York, Young Star Ballet Award 2016.

Thiago Bordin

Stip. 1999-2001

Freischaffender Tänzer und Choreograf

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Der Einladung von Thiago Bordin folgend, erleben Prof. Vladimir Klos und ich einen in jeder Hinsicht überwältigenden Abend beim Origen Festival auf der Burg Riom - ein wahres Ereignis. In dem Ballett Inferno von Luca-Andrea Tessarini und Thiago Bordin befassen sich fünf Tänzer des Nederlans Dans Theater (NDT) mit Elementarkräften und mythischen Wesen. 
Thiago Bordin verkörpert das Element der Luft. Kreative Choreografie gepaart mit tänzerisch-athletischer Höchstleistung, traumhafter Musik und einem magischen Lichtkonzept, haben uns und das Publikum verzaubert. 

Der Brasilianer Thiago Bordin beginnt seine Tanzausbildung in seiner Heimatstadt  São Paulo und schließt sie als Stipendiat der Tanzstiftung Birgit Keil 2001 an der Akademie des Tanzes Mannheim ab. Sein erstes Engagement führt ihn zum Hamburg Ballett wo er 2005 zum Solisten, 2006 zum Ersten Solisten ernannt wird. John Neumeier kreiert zahlreiche Rollen für ihn. Thiago Bordin tanzt Hauptrollen in John Neumeiers Othello oder Oberon in Ein Sommernachtstraum. Sein Repertoire umfasst zudem Solor in La Bayadère, James in La Sylphide und Werke von Christopher Wheeldon, Marco Goecke u.v.m. 2001 debütiert er als Choreograf. Er kreiert Werke für das Bundesjugendballett und das Hamburg Ballett. Unter der Direktion von Prof. Birgit Keil schuf er für das Staatsballett Karlsruhe Lieder, Voices of Silence, Ein fremder Klang, Sibelius für B., Desiderium, Episoden und 2019 sein erstes abendfüllendes Ballett die Uraufführung Zukunft braucht Herkunft #soooeintheater. Von 2014 bis 2016 ist er Mitglied des Nederlands Dans Theater. Nach einem Jahr als freischaffender Choreograf kehrt er 2018 zurück auf die Bühne um als Gast mit dem Staatsballett Karlsruhe als Prinz Siegfried in Schwanensee aufzutreten. In der Spielzeit 2019/2020 kreiert er seine Version von Don Quijote mit dem Ballett der griechischen Nationaloper Athen. 

 

Internationale Auszeichnungen und Wettbewerbe: 1997 1. Preis als bestes Nachwuchstalent in Joinville, Brasilien, 1999 Silbermedaille in Brasilia und 1. Preis der Tanzstiftung Birgit Keil in Brasilia, 2000 Finalist beim Prix de Lausanne und beim Grad Prix d‘Eurovision in Covent Garden, London, 2001 1. Preis in Helsinki, 2005 Deutscher Tanzpreis Zukunft für Choreografie, 2010 Pix de Benois de la Danse

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Newsletter Oktober 2020

Liebe Freunde und Förderer,

„Es gibt nichts Gutes: außer man tut es.“ – Erich Kästner

Es war Lothar Späth, der mir diesen Wahlspruch vor 25 Jahren, zur Gründung der Tanzstiftung, mit auf den Weg gab und der als Kuratoriumsvorsitzender 20 Jahre die Geschicke unserer Stiftung lenkte.

Ja, 2020 ist/wäre unser 25-jähriges Jubiläum. Kein Grund zu feiern? Oder doch? Eben anders. In Zeiten der Corona-Pandemie resümiere ich und lasse die Jahre der intensiven Förderung des tänzerischen und choreografischen Nachwuchses und die nur und ausschließlich durch Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung möglich war, an meinem geistigen Auge vorüberziehen.Ich bin glücklich und erfüllt von übergroßer Dankbarkeit für IhreTreue und Unterstützung gerade in Zeiten, so schwierig wie diesen. Aber Ihr Vertrauen wird belohnt, denn heute kann ich Ihnen zu meiner Freude mitteilen, dass wir seit September 2020, also mit Beginn der neuen Spielzeit, auch auf Wunsch des Ballettintendanten Tamas Detrich, zwei bildschöne, begabte junge Tänzer aus dem Elevenprogramm des Stuttgarter Ballett fördern. Es sind dies Rose Maloney aus Australien und Edoardo Sartori aus Italien. Weitere Informationen über die Eleven finden Sie unter www.stuttgarter-ballett.de/compagnie/taenzer/.

Auch von der AdT Mannheim gibt es Neuigkeiten: 

Kota Nakao gelang es, (trotz der bekannten erschwerten Bedingungen) seine Master of Arts/ Tanz Prüfung im Juli 2020 mit Erfolg abzulegen. Seit September ist er Mitglied der modernen Tanzkompanie Noism im Niigata City Performing Art Center in Japan, unter der Direktion von Jo Kanamori, der als Tänzer und Choreograf u.a. beim Nederlands Dance Theatre und dem Ballett der Opéra National Lyon engagiert war.

Victor Santos hat seit der neuen Spielzeit einen Elevenvertrag am Altenburg Theater in Gera erhalten. Gleichzeitig ist er noch als Masterstudent an der AdT Mannheim eingeschrieben. Sein einjähriges Praktikum in Gera wird ihm für seinen Abschluss Master of Arts/ Tanz angerechnet.

Ihr Studium setzen in Mannheim fort:
Evellin Martiniano (Brasilien) und Kevin Amann (Österreich)

Neues von ehemaligen Stipendiaten

Kristián Pokorný (Tschechische Republik), absolvierte 2019 erfolgreich den Studiengang Master of Arts/ Tanz an der AdT Mannheim. Bereits im September desselben Jahres wurde er Mitglied des Ballett am Rhein Düsseldorf/ Duisburg wo er mit Martin Schläpfer arbeitete. Zur Spielzeit 2020/2021 wechselte er an das Staatsballett Wien. unter der Direktion von Martin Schläpfer.

Marcos Meñha (Stipendiat von 2001-2003) engagiert beim Staatsballett Karlsruhe unter meiner Direktion wo er zuletzt zum ersten Solisten avancierte. Von 2010-2020 war er Mitglied des Ballett am Rhein Düsseldorf/ Duisburg unter der Direktion von Martin Schläpfer. Im September diesen Jahres wechselte auch er mit Schläpfer zum Staatsballett Wien.

Und ein weiterer Wechsel fand statt:
Moeka Katsuki (Stip. von 2009 bis 2012) war von 2012 bis 2019 unter meiner Direktion am Staatsballett Karlsruhe, zuletzt als Solistin, engagiert. 
Anschließend erhielt sie einen Vertrag beim Ballett der Bühnen Halle. 
Seit dieser Spielzeit tanzt Moeka Katsuki nun als festes Mitglied beim Ballett des Landestheaters Salzburg in Österreich.

Soviel für heute, mit herzlichen Grüßen aus Stuttgart.


Birgit Keil
Vorstand

Newsletter Juni 2020

 

Liebe Freunde und Förderer,

 

sicher fragen Sie sich, wie es wohl unseren Stipendiat*innen in Zeiten der Corona-Pandemie und dem Lockdown ergeht. Deshalb möchte ich Ihnen einen Eindruck von dieser herausfordernden Situation ermöglichen.

 

Unter der Coronakrise haben auch unsere aktuellen Stipendiat*innen, die noch in der Ausbildung sind und an der Akademie des Tanzes Mannheim studieren, zu leiden. Gott sei Dank sind sie gesund.

Die Studierenden wurden am 12.März 2020 vom Präsidenten der Hochschule nach Hause geschickt, da die gesamte Hochschule geschlossen wurde. In ihren Heimatländern, so sie noch einen Flug bekamen, mussten Evellin (Portugal), Sara, Riko, Marin und Kota (Japan), Victor (Brasilien) und Kevin (Österreich) sich so gut als möglich fit halten. Die meisten Studierenden hatten sich eine Ballettstange und ein Stück Ballettboden angeschafft und konnten den von der Akademie online angebotenen Pilatesunterricht von zu Hause aus mitmachen.

 

Nach den Osterferien wurden alle praktischen Fächer (außer Pas de Deux) und Theorie online unterrichtet. So konnte jeweils mit der ganzen Klasse, dem Pädagogen und Pianisten online trainiert und auch jederzeit korrigiert und aus der Ferne unterstützt werden. Im April kamen die Studierenden so nach und nach aus allen Herrenländern wieder zurück und konnten nach Ablauf der Quarantäne, ab dem 20. April in den vier Ballettsälen (zunächst nach den Vorgaben des Ministeriums jeweils nur eine Person) mit trainieren, während sie der Lehrer online unterrichtete. Seit kurzem sind maximal fünf Studierende gleichzeitig im Saal erlaubt. Sie können sich vorstellen, dass dies bei ca. 70 Studierenden, von der Fächervielfalt ganz abgesehen, schon rein organisatorisch eine höchst komplizierte Angelegenheit ist.

 

Sehnsüchtig hoffen nun alle Studierenden, Lehrer und Pianisten darauf, bald wieder zusammen in den Sälen arbeiten zu können. Trotzdem, eine Vorbereitung auf die für Juni/Juli geplanten Bachelor- und Masterprüfungen ist unter diesen Umständen nicht möglich. Im Klartext heißt das, auch unsere Stipendiat*innen müssen das Jahr entweder ganz oder teilweise wiederholen. Dadurch verlängert sich auch für uns die Zeit der Förderung durch Stipendien.

 

Nun darf ich Ihnen noch von ganzem Herzen, auch im Namen unserer Schützlinge (die sich verständlicherweise um ihre Zukunft sorgen) für Ihre Treue und all Ihre Unterstützung danken.

 

 

Mit herzlichen Grüßen und bleiben Sie gesund.

 

Birgit Keil

Vorstand 

 

Newsletter November 2019

Liebe Freunde und Förderer der Tanzstiftung Birgit Keil, 

„Der Herbst ist immer unsere beste Zeit“, wusste schon der deutsche Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief an Friedrich Schiller vom 27. Juni 1797. 

Der heiße, trockene Sommer ist also vorüber und jetzt kann das geerntet werden, was im Frühling gesät worden ist – auch im übertragenen Sinne. Im Juli habe ich nach 16 Jahren die Ballettdirektion am Staatstheater Karlsruhe und nach 22 Jahren die Leitung der Akademie des Tanzes Mannheim abgegeben. Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf diese besonderen, beglückenden Jahre zurück. Doch gleichzeitig richte ich voller Freude und Tatendrang den Blick nach vorne, denn ich werde, gemeinsam mit Vladimir Klos, die Arbeit in meiner Tanzstiftung mit all meiner Kraft und all meinem Einsatz fortsetzen.  

Derzeit studieren sieben Stipendiatinnen und Stipendiaten der Tanzstiftung Birgit Keil an der Akademie des Tanzes Mannheim, namentlich Evellin Martiniano (Brasilien), Marin Murayama (Japan), Riko Ishihara (Japan), Sara Saito (Japan), Kevin Amann (Österreich), Victor Santos (Brasilien) und Kota Nakao (Japan). Fünf Stipendiaten haben direkt nach ihrem erfolgreichen Abschluss des Masterstudiengangs in Mannheim ein Engagement in Compagnien erhalten: Alexandra Dreyer am Melbourne City Ballet (Australien), Saki Tanaka am Münchner Juniorenballett, Kristián Prokorný in Düsseldorf/Duisburg, am Ballett am Rhein, Kauê Vieira in Pilsen, am J.K. TYL-Theater (Tschechien) und Yuta Homma in Liberec (Reichenberg), am F.X. Šalda-Theater (Tschechien). Priscylla Gallo, Stipendiatin von 2011 bis 2015, war nach ihrem Abschluss zunächst am Het Nationale Ballet Amsterdam engagiert und ist seit dieser Spielzeit Mitglied des Stuttgarter Balletts. Dass diesen jungen Tänzerinnen und Tänzern der berufliche Einstieg so gut gelungen ist, ist nicht nur ein Beweis für die hohe Qualität der Mannheimer Ausbildung. Diesen Werdegang der Nachwuchstalente haben vor allem Sie mit Ihrer großen und kontinuierlichen Unterstützung ermöglicht. Dafür möchte ich Ihnen heute nochmals meinen allerherzlichsten Dank aussprechen. 

In der Zwischenzeit habe ich die weitere Entwicklung der Stiftung auf den Weg gebracht. Auch in Zukunft haben Sie Gelegenheit, die Entwicklung der jeweils aktuellen und der ehemaligen Stipendiaten zu verfolgen. Mit großer Freude kann ich Ihnen mitteilen, dass die Gala 2020 der Tanzstiftung Birgit Keil traditionell im Forum am Schlosspark Ludwigsburg stattfinden wird. Außerdem planen wir – dem Wunsch von Prof. Dr. h. c. Lothar Späth, dem langjährigen Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung, folgend – einen Birgit-Keil-Preis ins Leben zu rufen, mit dem eine junge Begabung ausgezeichnet werden soll.  

Von der Mannheimer Akademie erreichte mich ein Schreiben der sieben aktuellen Stipendiaten, das mich darin bestärkt, den gemeinsam mit Ihnen eingeschlagenen Weg des Forderns und Förderns junger Talente in der Stiftung fortzusetzen. Gerne leite ich dieses Schreiben an Sie weiter; Sie finden es in der Anlage.  

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre Treue und Unterstützung und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit sowie auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen. 

Herzlichst, 

Birgit Keil 

Vorstand

Sehr geehrte Sponsoren, sehr geehrter Freundeskreis,  liebe Förderer der Tanzstiftung Birgit Keil, 

Wie Sie sicherlich mit Bedauern festgestellt haben, findet dieses Jahr leider keine Stipendiatenpräsentation statt. Dennoch wollen wir Stipendiaten uns persönlich bei Ihnen für all Ihre Unterstützung herzlich bedanken. Sie ermöglichen uns, durch die einzelnen Stipendien, unseren Traum von einer Tanzkarriere anzustreben. Jeder von uns bringt seine eigene Geschichte mit sich, welche den Einzelnen daran gehindert hat, dem Traum vom Tänzer näher zu kommen. Dank Ihrer Förderung, steht uns nun nichts mehr im Wege. Ganz im Gegenteil, geben Sie uns viel mehr als nur das Nötige: 

Durch Sie ist es allen Stipendiaten der Akademie möglich, mit internationalen Choreografen arbeiten zu können und somit schon mal erste Erfahrungen für das Berufsleben sammeln zu können. Aufführungen in wunderschönen Theatern, geschmückt von feinsten Kostümen und außerordentlichen Choreografien, wird alles durch Sie ermöglicht. Dafür können wir uns bei Ihnen nicht genug bedanken. 

Dass Ihre Förderung Früchte trägt, sieht man daran, dass viele ehemalige Stipendiaten nun an der Weltspitze tanzen und choreografieren. 

Da wir unseren Dank am Liebsten durch unsere Kunstform ausdrücken, würden wir uns sehr darüber freuen, Sie persönlich bei unseren Aufführungen begrüßen zu können. 
 

In unendlicher Dankbarkeit

Ihre 7 Stipendiaten der Akademie des Tanzes Mannheim

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Von links nach rechts: Kota Nakao, Victor Costa Santos, Kevin Amann, Evellin de Lima Martiniano, Riko Ishihara, Sara Saito, Marin Murayama

Newsletter 2013 - 2018

Pressemitteilungen

Auszüge aus den Kritiken zur Premiere "Kreationen" Badisches Staatstheater Karlsruhe

"(…) Der Vertrauensvorschuss für die jungen ist in der aktuellen Prämiere belohnt worden. Sehr versiert und durchaus individuell nutzt Terence Kohler, der zudem das raffinierte Videodesign konzipiert hat, ein auf dem klassischen Formenkanon fußendes, aber aktuell modifiziertes Bewegungsvokabular, um den Namenlosen Mann in seiner Choreografie in die Fänge einer imaginierten Welt einzuspinnen.

(…) In Birgit Keils Mannheimer Akademie des Tanzes wurde wie Kohler auch Thiago Bordin ausgebildet und war dort der bisher einzige Meisterschüler. Dass er ein ausgezeichneter Tänzer ist, hat Niederschlag in der sehr ästhetischen neoklassischen Tanzsprache von "Voices of Silence" gefunden. Auch Bordin ist mit seinen 22 Jahren schon ein reifer Choreograf, der es versteht, die Gruppenformationen, Soli und Duette nicht nur in schöne Bilder zu fassen sondern auch Inhaltlich einzusetzen."

Stuttgarter Zeitung, 04.04.2005

 

"(…) Direktorin Birgit Keil brachte beim Ballettabend unter dem Titel "Kreationen" vier Uraufführungen heraus, die unterschiedliche Weiterentwicklungen des Spitzentanzes und des Modern Dance zeigen. Zwei Sternstunden für das junge Ballett sind daraus geworden in denen auf der klassischen Ballettkunst fußenden Karlsruher bewiesen haben, wie gut sie das Neue tanzen können.
(…) Thiago Bordin, Birgit Keils ehemaliger Meisterschüler, frisch mit dem Deutschen Tanzpreis als Nachwuchschoreograf gekürt, hat viele Ideen, wie man effektvoll Tänzer verschwinden lassen kann und komplizierte Hebefiguren in perfekter Umgarnung kreiert.
(…) Der zweite Youngster des "Kreationen"-Abends, Terence Kohler (21-jährig, aus Australien), wird von Vladimir Klos bei den Kostümen unterstützt."

Badisches Tagblatt, 04.04.2005

"So kann die 'Tanzstiftung Birgit Keil' nach noch nicht einmal zwei Jahren auf eine Bilanz zurückblicken, dank derer sie inzwischen als ein integraler Bestandteil der Stuttgarter Ballettszene fest verankert ist. Schon wieder ein neues 'Stuttgarter Ballettwunder'? Man registriert’s mit verblüfftem Staunen."

Horst Koegler anlässlich der Gala 97.

 

"[...] Als Birgit Keil, ehemals imagebildende Ballerina des Stuttgarter Balletts, zu dessen weltweitem Ruhm sie wie nur wenige beigetragen hat, und von dem es noch heute zehrt, vor fünf Jahren ihre Tanzstiftung gründete, da konnte selbst sie nicht wissen, welch einzigartiges Institut sie damit ins Leben gerufen hatte. damals war nämlich noch nicht abzusehen, dass sie später auch Direktorin der Mannheimer Akademie des Tanzes werden würde, was heute eine wundervolle Kombination des Gebens und Nehmens ausmacht, von der alle profitieren, nicht zuletzt übrigens das tanzbegeisterte Publikum. Keil wollte zunächst erstens Geld für Stipendien beschaffen und zweitens jungen Tänzern Auftrittsmöglichkeiten zu ihrer künstlerischen Weiterbildung bieten.
Die Liste der von ihr Geförderten ist beachtlich lang und reicht von Alicia Amatriain, die heute beim Stuttgarter Ballett tanzt, über Dezideriu Oltean (Essen), Veronika Kornova (Mannheim), Kamel Pavelka (Wien) und Remus Sucheana (Mainz) bis zu Yi-Yi Guan (Leipzig), womit, bei bisher 50 Stipendiaten, weitaus mehr verschwiegen, als genannt worden sind.
Und was die Fortbildung junger Profis angeht, so sprechen Produktionen wie 'Kaleidoskop', bei dem viele junge Tänzer mit großen Choreografen wie Eliot Feld, Heinz Spoerli, Daniela Kurz, Joachim Schlömer, Nacho Duato, Maja Plissetzkaja und anderen, Stücke kreieren konnten, das abendfüllende 'Das Rauschen der Blauen Tür' von Sven Sören Beyer und das 'Dornröschen für Kinder' (auch das ist nur eine Auswahl) eine beredte Sprache.
Nun hat sich der glückliche Umstand ergeben, dass Birgit Keil vor drei Jahren die Leitung der Akademie des Tanzes in Mannheim übernommen hat. Damit haben sich ihre Möglichkeiten immens vermehrt. Sie kann jetzt Stipendiaten auch in ihre eigenen Studiengänge aufnehmen, ihren Studenten Auftritte in den Vorstellungen ihrer Stiftung verschaffen, sie an Aufführungen des Mannheimer Nationaltheaters als gewissermaßen reguläre Tänzer teilnehmen lassen, ihnen also schon vor der eigentlichen Karriere Bühnenpraxis vermitteln.
Dies alles und noch viel mehr (für das soeben begonnene Studienjahr werden die Stücke 'Kadettenball' von Ivo Vana Psota und 'La Chambre' von Renato Zanella vorbereitet) erfordert einen außerordentlichen, selbstverständlich ehrenamtlichen Arbeitsaufwand, den Birgit Keil neben ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit erbringen muss. Zum Glück stehen ihr dabei zahlreiche Helfer zur Seite, deren wichtigster und effektivster ohne Zweifel Vladimir Klos ist, seit Jahrzehnten Birgit Keils Lebensgefährte, ihr früherer Kollege beim Stuttgarter Ballett und wieder ihr heutiger als Dozent an der Akademie des Tanzes. [...]"

Bernd Krause "GALA 2000 - 5 Jahre Tanzstiftung Birgit Keil".

"In der kommenden Spielzeit werden die Akademie des Tanzes an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, Leitung Frau Professor Birgit Keil und die Ballettsparte des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, Leitung Ballettdirektor Pierre Wyss, auf Initiative des design. Generalintendanten Achim Thorwald und des Verwaltungsdirektors Wolfgang Sieber, eine in Deutschland einmalige und erstmalige Kooperation eingehen. Dieser zunächst auf zwei Jahre befristete Vertrag zwischen der Hochschule und dem Badischen Staatstheater ist mit der Option auf Verlängerung ausgestattet.

Ähnlich zu denen an anderen deutschen Häusern lediglich dünn gesäten und eher rückläufigen Opernstudios, werden in Form eines sogenannten "Ballettstudios" sieben durch Vortanzen ausgesuchte Topstudenten der Mannheimer Akademie in die Karlsruher Ballettcompanie integriert. Dadurch erhalten die Eleven die Möglichkeit, sich eine Spielzeit lang studienbegleitend innerhalb einer professionellen Ballettcompanie in der täglichen Praxis mit ihrem zukünftigen Metier zu befassen. Bereits bei der Aufführung während der Pressekonferenz am 14.06.02 bewiesen die sieben Tänzerinnen und Tänzer, dass die hochkarätige Arbeit von Frau Professor Keil in den letzten vier Jahren außerordentliche Früchte getragen hat.

In einer Zeit, in der insbesondere in der Ballettsparte in ganz Deutschland drastische Einsparungen vorgenommen werden, haben sich der Generalintendant Herr Thorwald, der Verwaltungsdirektor Herr Sieber und der Ballettdirektor Herr Wyss zudem darauf geeinigt, finanzielle Mittel in Form von Stipendien zur Verfügung zu stellen.

Das Niveau der Eleven wird es Wyss ermöglichen, diese sogar als volle Ensemblemitglieder in seine bevorstehende abendfüllende Uraufführung 'Und ich sah ...' - frei nach Motiven der Offenbarung des Johannes - am 18. Januar 2003 im Großen Haus einzusetzen.
Dieses Projekt soll ein Zeichen für eine bessere Eingliederung von Ballettabsolventen in ihre Berufswelt setzen."

Michael Hübl, BNN 2002

Pressestimmen

"[...] Birgit Keil ist ohne Zweifel die bedeutendste Deutsche Ballerina ihrer Zeit. Als Mitglied des Stuttgarter Balletts, seit John Cranko 1961 das Ensemble als Direktor übernahm, wurde ihr internationale Anerkennung sowohl in Europa als auch in Übersee durch weltweite Tourneen mit der Kompanie und durch Sologastauftritte gezollt. Diese Anerkennung beruht gleichermaßen auf ihrer makellosen Technik und ihrer perfekten klassischen Linie, wie auf ihrer warmen und mehr noch, ihrer femininen strahlenden Erscheinung.
Der internationale Rang den Birgit Keil genießt, ist begleitet von dem großen Respekt, den ihr ihr Publikum zu Hause in Stuttgart als Tänzerin und als Mensch entgegen bringt. Neben Marcia Haydée und Richard Cragun zählt sie zu den Persönlichkeiten des Stuttgarter Balletts, welche durch ihre Kunst und der langjährigen Zusammenarbeit zum Synonym des Ensembles wurden. Ihre Größe, Keil's brilliante Technik und lyrische Bühnenpräsenz haben sie zu einem außergewöhnlichen Ballerinentyp gemacht, mit langen Armen und Beinen und wunderschönen, weichen Armbewegungen. Ihre Erscheinung auf der Bühne und im täglichen Leben zeichnet sie durch eine stilvolle Eleganz aus. Birgit Keil ist eine exzellente Interpetin der großen führenden Rollen des klassischen Repertoires , welches sie bis heute tanzt. Ihre Technik wie auch ihre Erscheinung von narkotisierender Schönheit, hat Choreographen immer und immer wieder auf besondere Weise inspiriert, angefangen bei John Cranko, welcher im 2. Satz von "Initialen R.B.M.E" seinen Tribut zollt, eine Huldigung an die Tänzer Richard Cragun, Birgit Keil, Marcia Haydeé und Egon Madsen [...]"

Horst Vollmer in "International Dictionary of Ballet", 1993

"[...] Wann wurde ich zum ersten Mal auf Birgit Keil aufmerksam? Es muss im Jahre 1962 gewesen sein. Ich besuchte John zum ersten Mal in Stuttgart, wo er gerade die Kompanie übernommen hatte. John war von Birgit begeistert und überzeugt, dass sie eine Zukunft als Ballerina hatte. Ich persönlich war am meisten beeindruckt durch ihre Haltung, das Majestätische ihrer Hals- und Armlinie und die besondere Art ihrer inneren Hingabe, die sie sogar bei einer morgendlichen Probe im Ballettsaal zeigte. [...]"

Clive Barnes in "Birgit Keil - Portrait einer Ballerina", 1991

 

"[...] Das Geheimnis ihrer Eleganz ist die Linie. Die hat man als Tänzerin, oder man hat sie nicht. Gewiss man kann an ihr arbeiten, kann sie bis zu einem gewissen Grad verfeinern und sensibilisieren. Bei Birgit Keil scheint sie naturgegeben, ein Produkt des Instinkts eher denn das Ergebnis schweißtreibender Trainingsmühen im Zusammenwirken mit einem entschlossen seine Ziele verfolgenden Verstand. Das heißt nicht, dass sie nicht auch über einen hellwachen Verstand verfügte. Zufällig geschieht bei ihr nichts. Sie ist ein so durch und durch ästhetisches Geschöpf, dass es ihr unmöglich wäre, gegen das ihr immanente Gesetz der Ästhetik zu verstoßen. Und dessen tänzerische Inkarnation ist nun mal die Linie. [...]"

Horst Koegler in "Birgit Keil - Portrait einer Ballerina", 1991

 

"[...] Sie ist eine Ballerina, in deren Charakter sich Gefühl und Technik, Leidenschaft und Stil fließend miteinander verbinden. Ihr Tanzen ist ganz bildhaft, ganz Gedicht, das aus dem Herzen kommt. Cranko wusste genau, was er an seiner Stuttgarter Ballerina hatte. Sie gehörte auch zu seinen Stuttgarter Freunden. Ich bin sicher, heute wäre er ausgesprochen stolz auf sie, doch kein bisschen überrascht. [...]"

Clive Barnes in "Birgit Keil - Portrait einer Ballerina", 1991

 

"[...]Serge Lifar, sagenhaft als Tänzer, Schlitzohr, Schriftsteller, Ballettdirektor der Pariser Opéra hat es zu Beginn seines "Traktats über den Tanz" unnachsichtig deklariert und als unabdingbare Voraussetzung der Ballettklassik herausgestellt: die Schönheit des Menschen, seines Antlitzes wie seines Körpers.
[...]


Birgit Keil hat nicht nur Lifars Forderung bestrickend deutlich erfüllt, sie hat auch so schön getanzt wie sie aussah. Sie war eine Ballerina, wie sie im Märchenbuch steht.
[...]


Birgit Keil hat in denselben Ballettreihen Vladimir Klos als Lebensbegleiter gefunden. Mit ihm bildete Keil ein harmonisch geradezu traumtanzendes Paar.
[...]


Birgit Keil trug im Gemenge der Internationalität des Balletts auf anrührende Weise die deutschen Farben: Nationalballerina sozusagen einer Bundesliga des Tanzes.
[...]


Sie selbst schwärmte künstlerisch prachtvoll aus. John Cranko erkannte sofort das Anrührende ihrer tänzerischen Existenz, das geradezu Entwaffnende ihrer Schönheit. Tatsächlich – sie war jedermanns Herz-Dame, und zwar nicht nur in Crankos Choreografischem Kartenspiel. zur Strawinsky-Musik. In "Opus1" zu Anton Weberns Passacaglia drückte ihr, einer anderen mater dolorosa, Cranko den Leib Richard Craguns in die ergeben entfalteten Arme: ein unvergessliches Bild.
[...]


Birgit Keil hat viele Choreografen durch ihre Kunst inspiriert. Die Welt hat ihr gehuldigt; nicht nur die Tanzwelt allein. Auf unaufhörlichen Tourneen hat sie ihre faltenlose, doch facettenreiche Kunst vorgezeigt und Bewunderung in Fülle geerntet, eine dauerhafte Kunst noch dazu, unangetastet durch Schrunden und Niederungen des Tages, Trainingsterror oder Probenstress. Die sollen auch künftigen Tänzergenerationen erspart bleiben. Dafür will die von Birgit Keil zu ihrem Abschied von der Bühne ins Leben gerufene Tanzstiftung sorgen.
[...]


Immer erschien Birgit Keil ihrer Kunst und ihres Seins sicher: eine junge Dame auf Spitze , überaus talentiert, aber auch überaus gut gezogen. Tatsächlich - Birgit Keil war im Grunde ein hochgezüchtetes Kunstprodukt. Die Meißner Manufaktur hätte sie längst, wie einst die Pavlowa, in delikaten, höchst zerbrechlichen Ewigkeitsrang einer Porzellanskulptur fürsten müssen. Keine weit und breit, die dafür besser getaugt hätte. [...]"

Klaus Geitel

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